Behandlungsmöglichkeiten mit Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM)

Kinderwunsch
Nach schulmedizinischer Abklärung wird die Frau und/oder der Mann unterstützend mit Traditionellen Chinesischer Medizin behandelt. Nach einer genauen TCM Diagnose werden oft Kräuterrezepturen und Akupunktur zur Behandlung eingesetzt.

Während der Schwangerschaft
Behandlungsmöglichkeiten bei:

Schwangerschafts-Übelkeit (Hyperemesis gravidarum)
Aus der Sicht der TCM wird die Übelkeit als rebellierendes Qi bezeichnet. Das heisst, dass das Qi, das eigentlich nach unten fliessen sollte jetzt nach oben fliesst und so die Beschwerden verursacht.
Bei Schwangerschaftsübelkeit besteht die Möglichkeit, die Beschwerden mit Akupunktur zu behandeln. Je nach Stärke der Beschwerden muss 2-3 mal pro Woche für 20-30 min Behandelt werden. Sobald die Übelkeit nachlässt, reicht eine Behandlung wöchentlich, bis die Beschwerden ganz verschwunden sind. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Rezeptur aus chinesischen Kräutern zusammen zustellen, die dann in Tropfenform eingenommen werden kann.

Rücken schmerzen
Oft entstehen durch die ungewohnte Last, die auf den Körper der Frau einwirkt, Rückenschmerzen.
Schmerzen deuten in der Chinesischen Medizin auf eine Blockade des Qi- Flusses hin. Ziel ist es deshalb, diese Blockade zu lösen. Mittels Tui Na Massage und Akupunktur gibt es zwei gute Behandlungsmöglichkeiten.

Schlafstörungen
Schlafstörungen, die während der Schwangerschaft begonnen haben, können mit Akupunktur und einer speziellen Kopfmassage behandelt werden. So erreicht man oft eine Verbesserung der Beschwerden.

Energielosigkeit, Müdigkeit

Ödeme

Vorzeitige Wehen (Kontraktionen)
Kontraktionen müssen von einer Frauenärztin/Arzt genau abgeklärt werden. Auf eine engmaschige Kontrolle darf nicht verzichtet werden.< br/> Mit Akupunktur hat man die Möglichkeit, die Behandlung welche die Frauenärztin/Arzt vorschlägt, zu unterstützen. Je nach TCM Diagnose wird die Therapie festgelegt. Bei starken, häufigen Kontraktionen empfiehlt es sich 3-4 mal wöchentlich zu behandeln. Eine Akupunktursitzung dauert je nach Diagnose 20 bis 30 Minuten. Sobald sich die Beschwerden bessern, wird noch 1- bis 2 mal pro Woche behandelt.

Beckenlage
Bei der Beckenlage des Kindes gibt es eine erfolgsversprechende Methode der chinesischen Medizin. Mit Moxibustion kann ein Akupunkturpunkt am Fuss der Mutter gewärmt werden. Bei dieser Anwendung wird ein Zigarren ähnlicher Stab zum glühen gebracht, und ca. 2 cm über der Hautoberfläche gehalten. So wird der Akupunkturpunkt angenehm gewärmt.
Diese Behandlung sollte auch zu Hause täglich weiter geführt werden, bis sich das Kind gedreht hat.
Die Behandlung in der Praxis findet 2-3 mal (30min Sitzungen) pro Woche statt, wo dann zusätzlich zur Moxibustion noch Akupunktur angewendet wird.
Die Behandlung sollte unbedingt in SSW 34-35 begonnen werden, ansonsten sinkt die Erfolgsrate stark.

Geburtsvorbereitung
Ab der 36. Woche wird in der Regel mit den Akupunkturbehandlungen begonnen.

1- bis 2 mal pro Woche wird für eine halbe Stunde behandelt. Die Behandlung mit Akupunktur an Kopf, Armen, Beinen und Füssen ist schmerzfrei und hat auf die Frauen und das ungeborene Kind eine entspannende Wirkung. Durch gezielt gewählte Akupunkturpunkte wird erreicht, dass sich die Eröffnungsphase des Muttermunds und dadurch der gesamte Geburtsvorgang verkürzen. Zusätzlich wirkt die Behandlung positiv auf die Psyche der Frau bei der Bewältigung der Geburt. Bei richtiger Anwendung der Akupunktur, besteht weder für die Frau noch für das Ungeborene ein Risiko.

Eine Studie der Mannheimer Universitätsfrauenklinik an der nahezu 1000 Schwangere teilnahmen, hat gezeigt, dass die Geburtsdauer, im Vergleich zu der nicht behandelten Gruppe, im mittel um mehr als 2 Stunden verkürzt wurde.

Geburtseinleitung

Ab der 40 SSW kann mit Hilfe der Akupunktur eine regelmässige und geburtswirksame Wehentätigkeit eingeleitet werden.

Es sollte täglich oder mindestens alle 2-3 Tage für ca. 20-45 min behandelt werden.

Nach der Geburt
Behandlungsmöglichkeiten bei:

Schmerzen nach der Geburt
Energielosigkeit, Müdigkeit nach der Geburt
Nachwehen
Nachtschweiss
Mangelnde Milchbildung
Milchstau, Brustschmerzen
Postpartahle Depression

Akupunktur in der Schwangerschaft